Sie schreibt eine Klausur und ich bin der Chauffeur. Sie trinkt einen Dirty Harry zum Mutmachen, ich belasse es bei einem Erdbeergetränk. Sie geht in den Vorlesungssaal, ich weiß nicht wohin.
Und so gehe ich daher, träumend, denkend, durch die Einkaufsstraßen. Hinter mir der rote Abendhimmel, vor mir die hereinbrechende Dunkelheit. Ein kleines Kind mit offensichtlichem Migrationshintergrund bietet mir einen Flyer für einen Zirkus an, den ich dankend annehme und in der nächsten Sekunde auch schon wieder in den Mülleimer werfe.
Menschen sind intelligente Software. Wenn dies so ist, bin ich ein Virus.
Es treibt mich in eine kleine Bücherei, in der ich mich einfach mal umsehen möchte. Kenne mich dort nicht aus und man beobachtet mich schon. Künstlich interessiert blicke ich eine Buchreihe an und mache mit dem Zeigefinger kreisende Deutbewegungen bis ich mein vermeintlich gesuchtes Buch gefunden habe und nehme dieses gekonnt mit einem Finger heraus. Aber, was zum Henker?
Upps, ich stehe in der Abteilung „Homosexualität“. Raus aus der Bibliothek. War wohl ein Antivirenprogramm, das mich vernichten wollte. Genau wie Frauen.
Hunger. Schokoriegel. Namhafte Drogeriekette. Kind zu seiner Großmutter:“Du kaufst nur Bio eh! Bei dir dreht sich alles um Bio! Dein Haus ist von Bio und sogar du bist Bio!“
Ja, und du gleich Biomüll.
Stunden später, Klausur Ende. Ab nach Hause. Autobahn und so. Gute Fahrt gehabt, allerdings mit 10 km/h aufgrund eines Unfalls… das war sicher eine Software von Microsoft!
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